Bier-Arsch-Hähnchen


Bier-Arsch-Hähnchen
Bier-Arsch-Hähnchen

 

 

 

Dieses Rezept kenne ich seit meiner Kindheit in Kanada. Alternativ zum Backofen kann man es auch in einem entsprechend großen Grill mit Deckel zubereiten.

Für vier bis fünf Personen:

 

 

  • 2 Hähnchen, ca. 1 Kilogramm
  • 2 Halbliter-Dosen Pilsener Bier nach Wahl
  • 1 Liter Wasser
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 kleines Stück Chili nach Wahl, ich nehme gern Habanero
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 6 bis 10 Knoblauchzehen
  • 1 kleinen Zweig Rosmarin
  • viel frisches Basilikum
  • Salz, Pfeffer, Paprika, Curry, Koriander, Öl

Im besten Fall beginnt man damit, dass man eine der Bierdosen leer trinkt. Man braucht nämlich nur den Inhalt der zweiten zum Kochen. So kann man in bester Stimmung die Marinade ansetzen und es treibt einen etwas weniger zur Verzweiflung, dass man die Hähnchen nun für 24 Stunden einlegen muss, statt schon bald darüber herfallen zu dürfen.

 

Den verbleibenden halben Liter Bier in das Wasser schütten, die Dosen unbedingt aufheben. Die Zitrone auspressen und den Saft hinzufügen. Chili, Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, Rosmarin-Blätter und Basilikum entweder von Hand klein hacken oder aber einfach gemeinsam in den Mixer werfen. Gewürze nicht vergessen. Diese Mixtur zu der Flüssigkeit geben. Die Gockel dazu und vollständig bedecken. Die nächsten 24 Stunden kalt stellen und versuchen, nicht daran zu denken, welche Köstlichkeit im Kühlschrank wartet.

 

Am nächsten Tag werden die Dosen wieder befüllt, und zwar mit der Marinade. Die Hähnchen von außen nochmal mit Salz und Paprika würzen und dann Arsch voran auf je eine Dose setzen. Jetzt gilt es, den Balanceakt zu überstehen, beide Vögel in den Ofen zu bugsieren, ohne sie umkippen zu lassen und die gesamte Küche putzen zu müssen. Ist das überstanden, 200 Grad einstellen und das Ganze eine halbe Stunde in Ruhe lassen. Dann die Hähnchen einmal rundum mit dem Öl bepinseln und dabei besonders die Flügelspitzen berücksichtigen.

 

Eine weitere halbe Stunde später folgt die zweite Herausforderung an den Gleichgewichtssinn, denn nun kommt alles wieder aus dem Ofen an einen höher gelegenen Platz. Letzte Schwierigkeit vor Genuss: die Gockel von der Dose bekommen. Sobald das gemeistert ist, kann man servieren. Ich nehme als Beilage dazu gern Salzkartoffeln mit einem Klecks Joghurt und je nach Jahreszeit entweder einen bunten Salat oder Rotkohl.



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